Uraufführung von Alexander Schilling / In deutscher Sprache / Lieder im englischsprachigen Original
Als am 7. November 2016 bekannt wurde, dass Leonard Cohen gestorben war, konnte man in der Öffentlichkeit förmlich spüren, wie viel er Generationen von Menschen bedeutet hat. Seine lebenslange Sinnsuche, die er in Gedichten, Romanen und vor allem Liedern über 50 Jahre lang mit seinen Hörern und Lesern geteilt hat, faszinierte Menschen weltweit. Bis zuletzt waren seine Konzerte beliebt und ausverkauft.
Leonard Cohen wurde am 21. September 1934 in Montreal geboren. Sein Vater war ein wohlhabender Textilfabrikant, was Cohens Gewohnheit erklärt, nie anders als in maßgeschneiderten Anzügen aufzutreten. Nachdem er schon während des Studiums erste Gedichte veröffentlicht hatte, zog er 1960 auf die griechische Insel Hydra, um ein Schriftstellerleben zu führen. In dieser Zeit lernte er die Norwegerin Marianne Ihlen kennen, die bis 1967 seine große Liebe war (So long, Marianne) und mit der er bis zu ihrem Tod freundschaftlich verbunden blieb. Frustriert vom mäßigen Erfolg als Autor zog er 1967 nach New York, wo er im legendären Chelsea Hotel wohnte, und begann seine Laufbahn als Sänger, im vollen Bewusstsein dass seine Stimme nicht die beste war. Aber seine ehrliche Haltung, seine mehrschichtigen Texte und seine einfachen, aber dennoch immer überraschenden Kompositionen machten ihn in kurzer Zeit weltberühmt. Zu seinen bekanntesten Liedern gehören I’m Your Man, Hallelujah und Suzanne.
Mehrere Schauspieler werden den großen Dichter und Musiker in den verschiedenen Lebensphasen verkörpern und seine Musik live interpretieren.
Besetzung
Premiere: 16. Dezember 2017 / JUB!
Dauer: ca. 2 Std., eine Pause
Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Foyer des JUB! (außer am Premierentag).
«Die Uraufführung [...] nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise, die jenem geheimnisvollen Ort nachspürt, an dem Worte sich in Lieder verwandeln. [...] Wenn das Quintett zusammen auf der Bühne steht [...] könnte es auch in irgendeinem Club in Hamburg oder Berlin auftreten [...] Das Publikum jedenfalls ist für zwei Stunden auf glückliche Weise traurig. Hallelujah.»
Anne Stürzer, Nordsee-Zeitung, 18.12.2017