Uraufführung
Schauspiel mit Musik von Ingo Putz
(Mitarbeit Peter Hilton Fliegel)
1915 als Édith Gassion geboren, wird sie von der Mutter verlassen, ihr Vater bringt die Zweijährige in einem Bordell unter. Mit sieben Jahren nimmt ihr Vater, ein Artist und Alkoholiker, sie auf Tournee mit und trimmt sie mit Prügel zur Sängerin. Mit fünfzehn läuft sie weg und zieht nach Paris, wo sie vom Kabarettbesitzer Louis Leplée entdeckt wird. Er ist es, der der 1,47 Meter großen Sängerin ihren Künstlernamen gibt: La môme piaf, die «Spatzen-Göre». 1935 nimmt sie ihre erste Platte auf. Als kurz darauf Leplée ermordet wird, munkelt man, sie habe davon gewusst, weil die Täter aus ihrem Umfeld kommen … Erst 1937, unter ihrem zweiten Mentor Raymond Asso kann Édith Piaf sich von der Gosse lösen und tritt einen internationalen Siegeszug an. Sie gibt in ganz Europa Konzerte und veröffentlicht unzählige Schallplatten. Ihre Fähigkeit, einfach nur im «kleinen Schwarzen» am Mikrofon zu stehen und Tausende mit ihrem Gesang zu verzaubern, macht sie weltberühmt. Privat bleibt ihr Leben tragisch. Ihre große Liebe, der Boxweltmeister Marcel Cerdan, stirbt bei einem Flugzeugabsturz, in der Folge eines schweren Autounfalls wird Édith Piaf morphiumsüchtig und stirbt 1963. An ihrem Begräbnis nehmen 40.000 Menschen teil. Ihre größten Erfolge La vie en rose, Milord und Non, je ne regrette rien gehören bis heute weltweit zu den bekanntesten Chansons. Mit einer Live-Band und den berühmtesten Chansons der Piaf entführen wir die Zuschauer in die Welt des Show-Business, in der Glück und Schmerz direkt nebeneinander liegen.
Mit freundlicher Unterstützung der Volksbanken im Landkreis Cuxhaven und Bremerhaven.
Besetzung
Les Compagnons de la Chanson: Vogler, Horváth, Krüger & Band
Männer: Vogler, Horváth, Zielmann
Band:
Akkordeon: Gisela Fischer
Gitarre: Michael Stumper
Kontrabass, Gesang: Ulrich Gadau
Schlagzeug, Vibraphon: Joachim Remus
Klavier, Trompete: Jan-Hendrik Ehlers
Statisterie:
Live-Kamera: Tanja Helmert, Manon John, Inna Sharshakova
Assistenz: Riona Beddies, Leonor Ilitsch
Maske: Jane Böer, Julia Fiedler
Film-Sequenz:
Prostituierte: Riona Beddies, Jane Böer, Marie Engert, Julia Fiedler, Zoé Heinze, Leonor Ilitsch, Manon John, Leoni Meyer, Süster Paulsen
Édith Piaf als Kind: Recha Grün
Premiere: 18. Februar 2017 / Großes Haus
Dauer: ca. 2 Std. 40 Min., eine Pause
«Was die Produktion zum Ereignis macht, sind [...] die Gesangsauftritte der Hauptdarstellerin: Sascha Maria Icks gebietet über eine Stimme, die rotzig und trotzig, empfindsam und aufbegehrend zur gleichen Zeit sein kann.»
Hendrik Werner, Weser-Kurier, 21.02.2017
«Diese Piaf trifft ins Herz [...] Es ist womöglich der größte Abend der Schauspielerin [Sascha Maria Icks] in gut sechs Seestadt-Jahren […] Ob Göre oder Dame, Verletzlichkeit, Trotz, Hoffnung oder Liebe: Alles ist verdammt echt.»
Sebastian Loskant, Nordsee-Zeitung, 20.02.2017