Musical von Andrew Lloyd Webber / Buch und Liedtexte von Don Black & Christopher Hampton / nach dem gleichnamigen Film von Billy Wilder / Deutsch von Michael Kunze
«Wir brauchten keine Dialoge. Wir hatten Gesichter!», verkündet trotzig Norma Desmond, deren Ruhm längst verblasst ist. Dass der Stummfilm schon lange dem Tonfilm weichen musste, will die in die Jahre gekommene Diva nicht wahrhaben. Zurückgezogen lebt sie in ihrer Villa am Sunset Boulevard, unweit der Hollywood-Traumfabriken, ganz in Erinnerungen an ihre glamouröse Zeit versunken. Doch dann taucht plötzlich der junge Drehbuchautor Joe Gillis auf, der in den Sog ihrer faszinierenden Persönlichkeit gerät. In Norma Desmond keimt die Hoffnung auf ein Comeback. Durch Gillis Bekanntschaft erhofft sie sich Zutritt zu den Filmstudios, doch ihre Illusionen werden jäh zerstört und Norma Desmond rächt sich.
Andrew Lloyd Webbers Musical, basierend auf dem gleichnamigen Film von Billy Wilder von 1950, ist ein Glanzpunkt des Musicalbusiness. Spannend wie ein Krimi erzählt es den Aufstieg und Fall einer großen Filmdiva vor dem Hintergrund einer gnadenlosen Filmindustrie.
Besetzung
Premiere: 22. September 2018 / Großes Haus
Dauer: ca. 2 Std. 40 Min., Pause nach dem 1. Akt
Mit freundlicher Unterstützung des Theater-Fördervereins.
«Das war ein Auftakt nach Maß! […] Für die zwei Hauptpartien wartet Bremerhaven mit einer exzellenten Besetzung auf: Sascha Maria Icks und Vikrant Subramanian füllen ihre Rollen perfekt aus. […] Einerseits gibt Icks die verblendete Diva herrschsüchtig und kraftvoll, andererseits künden leise Töne von der Verletzlichkeit ihrer kranken Seele und gehen unter die Haut. […] Vikrant Subramanian verschmilzt mit der Rolle des Joe zur Einheit. Wie im Vorjahr als Zorro liefert er auch diesmal ein grandioses Rollenporträt.»
«Das Philharmonische Orchester unter der Leitung von Ektoras Tartanis zeigt sich in Höchstform. Der Erste Kapellmeister kostet die süffige Musik von Andrew Lloyd Webber mit schwelgerischem Klang in vollen Zügen aus. Eine Eröffnungspremiere, wie sie besser und fesselnder nicht sein könnte!»
Wolfgang Denker, Nordsee-Zeitung, 24.09.2018
«Die Inszenierung von Ansgar Weigner ist ein Volltreffer. Die überdrehte Filmwelt Hollywoods […] wird ebenso getroffen wie Normas Einsamkeit in ihrer ehemals prunkvollen, inzwischen etwas heruntergekommenen Villa. Diese ist von Bühnenbildnerin Barbara Bloch opulent ausgestattet. Mittels Drehbühne und verschiebbaren Wänden werden immer neue Schauplätze imaginiert.»
Wolfgang Denker, Weser-Kurier, 24.09.2018