Gustavo Ramírez Sansano
Gustavo Ramírez Sansano, geboren 1978 in San Fulgencio, Spanien, leitete von 2009 bis 2013 das Luna Negra Dance Theater in Chicago. Zurzeit arbeitet er als freischaffender Choreograf und verantwortet gemeinsam mit Verónica García Moscardó die 2006 gegründete spanische Compagnie Proyecto Titoyaya. Sansano erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Choreografien, u. a. 1997 den 1. Preis beim Ricard Moragas Wettbewerb in Barcelona, 2001 den Prix Dom Perignon beim choreografischen Wettbewerb in Hamburg sowie 2005 und 2019 den 1. Preis bei Las Artes Escénicas von Valenciana. 2004 wurde er von der Zeitschrift Por la Danza anlässlich ihres 15-jährigen Jubiläums als einer der «15 choreographers to watch» ausgewählt, 2011 als einer der «25 choreographers to watch». Ein Jahr später zeichnete das Chicago Tribune ihn als «Chicagoan of the Year in Arts & Entertainment» aus, 2017 wurde er von der APDCV anlässlich ihres 30-jährigen Jubiläums als «herausragender valencianischer Choreograf» gewählt.
Er wurde von vielen Compagnien für Auftragswerke eingeladen, darunter das Alvin Ailey American Dance Theater, Nederlands Dans Theater, die Compañía Nacional de Danza, Hubbard Street Dance Chicago, das Luzerner Tanz Theater, Ballet BC, Atlanta Ballet oder das Ballet Hispánico. Als Tänzer war Sansano Teil der renommiertesten Compagnien wie des Víctor Ullate Ballet Comunidad de Madrid, Teatro Real, Nederlands Dans Theatre II und bei Hubbard Street Dance Chicago, wo er in einigen Originalwerken, u. a. von Jacopo Godani, Hans van Manen, Jiří Kylián, Ohad Naharin, Johan Inger, Paul Lightfoot oder Victor Ullate, tanzte. Sansano choreografierte auch für Opernproduktionen, u. a. María de Buenos Aires am Chicago Opera Theatre, Semele an der Opera Omaha oder Iris beim Bard SummerScape Festival.
Eine lange künstlerische Kooperation verbindet ihn mit Luis Crespo. Darüber hinaus arbeitete er u. a. mit David Delfín, Ángel Sánchez, Nicolás Fischtel, Bregje van Balen, Branimira Ivanova oder Gelson Amaran zusammen. Lehraufträge führten ihn an zahlreiche Schulen, Universitäten und Compagnien wie das Centro Coreográfico Galego in Spanien, Scottish Dance Theatre, Conservatori superior y profesional de danza de València, Springboard Danse Montréal, The Juilliard School New York, die Escuela Municipal de Música y danza de Torrevieja in Spanien, das Institut del Teatre de Barcelona, The School at Jacob’s Pillow in den USA, die Dance Arts Faculty Rom, das California Institute of the Arts, die Butler University, Escuela Moderna de Música y Danza sowie das Ballet de Santiago in Chile, die Copenhagen Contemporary Dance School oder die DART Studios im Nuthetal, nahe Berlin.