Marek Reichert
Marek Reichert stammt aus Berlin und wuchs in Berlin, London und den USA auf. Nach dem Abitur studierte er zunächst Gesangspädagogik bei Prof. Christiane Junghanns an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Darauf folgte ein Gesangstudium bei Prof. Hans-Joachim Beyer an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig.
Noch während des Studiums wurde der junge Bariton an das Landestheater Coburg engagiert, dessen Ensemble er von 2006 bis 2010 angehörte. Hier erarbeitete er sich ein breites Repertoire mit wichtigen Partien des lyrischen Baritonfachs, darunter Graf Almaviva (Le nozze di Figaro), Papageno (Die Zauberflöte), Guglielmo (Così van tutte), Albert (Werther), Lescaut (Manon) und Marcello (La Bohème). Seit 2010 arbeitet Marek Reichert freischaffend. Der Bariton gastierte unter anderem am Landestheater Linz als Vicar Gedge in Albert Herring und am Staatstheater Nürnberg als Valentin in Faust. Bei den Bayreuther Festspielen feierte der Bariton Erfolge als Wolfram von Eschenbach im Tannhäuser für Kinder und als Fasolt im Ring für Kinder.
Marek Reichert beschäftigt sich intensiv mit der zeitgenössischen Musik. So sang er die Uraufführungsproduktionen von Gerhard Wimbergers Heinrich und Kleist mit dem Staatsorchester Brandenburg und Enver Yalcin Özdikers Kammeroper Der Aufstand an den Wuppertaler Bühnen. 2017 übernahm er die Hauptrolle in der Kammeroper Die vierzig Tage des Musa Dagh von Henrik Albrecht. Seit 2012 wird Marek Reichert von Prof. Reinhard Becker sängerisch betreut, mit dem er den Fachwechsel zum Heldenbariton vollzog.
Am Stadttheater Bremerhaven debütiert er in der Spielzeit 2018/2019 als Marcus Schouler in der Oper Gier nach Gold – McTeague.