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THEATERPREIS DER FAUST 2023
Stadttheater Bremerhaven für «Macbeth» nominiert
Die Nominierungen für DER FAUST 2023 stehen fest: Neben dem Aalto Musiktheater Essen und der Staatsoper Stuttgart geht das Stadttheater Bremerhaven in der Kategorie Inszenierung Musiktheater mit «Macbeth» von Philipp Westerbarkei ins Rennen um den beliebten Theaterpreis.
Die Preisträger:innen werden im Rahmen der Verleihung am 25. November 2023 im Thalia Theater Hamburg ausgezeichnet.
Hohe Qualität am Stadttheater Bremerhaven
«Das Stadttheater Bremerhaven steht für eine hohe Qualität seiner Produktionen. Seine Ensembles und Gewerke machen hervorragende Arbeit. Ich sehe es als eine besondere Auszeichnung für unser ganzes Theater», betont Intendant Lars Tietje. Musiktheaterleiter Markus Tatzig lobt die Leistung, die Ensemble und Chor in dieser Produktion geleistet haben. «Unser besonderer Dank gilt Philipp Westerbarkei, dessen kluges und ästhetisch einmaliges ‹Macbeth›-Konzept die Beteiligten und unser Publikum nachhaltig beeindruckt hat.»
Michael Frost blickt mit Stolz auf die herausragende künstlerische Qualität des Stadttheaters: «Als Kulturdezernent gratuliere ich dem Intendanten Lars Tietje und Regisseur Philipp Westerbarkei sowie allen Beteiligten im Theater sehr herzlich zu dieser Nominierung, die allein schon eine Auszeichnung ist. Aber selbstverständlich drücken wir nun alle Daumen für die Preisverleihung im November!»
Ganze Bandbreite der Darstellenden Kunst
Insgesamt über 40 Künstler:innen und Kollektive in zwölf Kategorien sind in diesem Jahr für den FAUST vorgeschlagen. Dr. Carsten Brosda, Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg: «Ob große Staatstheater, freie Szene oder Privattheater, die Nominierten greifen auf ganz unterschiedliche Weise die Themen auf, die uns aktuell beschäftigen und machen uns als Gesellschaft Angebote, uns mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Die Nominierungen zeigen die ganze Bandbreite der Darstellenden Kunst und machen einmal mehr deutlich, wie sehr wir die Bühnen als Kristallisationsorte gesellschaftlicher Debatten brauchen.»




Theaterförderverein hat an einem Tag 52 neue Mitglieder gewonnen
Für den Förderverein des Stadttheaters Bremerhaven war das Theaterfest besonders erfolgreich. Der Verein warb um Unterstützung - und die kam auch.
Das Stadttheater veranstaltete vergangenen Sonntag sein Theaterfest. Mit dabei war der Förderverein. „Auch für uns war der Tag sehr erfolgreich“, sagt Klaus Wirth, Sprecher des Beirats. So konnten an diesem Tag 52 neue Mitglieder gewonnen werden. „Das ist Rekord. So viele hatten wir noch nie“, so Sabine Schulz, stellvertretende Vorsitzende. „Es zeigt uns, wie sehr die Menschen mit unserem Theater verbunden sind und welche Bedeutung das Stadttheater für Bremerhaven und umzu hat“.
Der Förderverein finanziert mit eigenen und zusätzlich eingeworbenen Mitteln Investitionen, wie zuletzt den Bühnen-Schwingboden für Ballettvorstellungen. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wählt der Verein am 19. September, 19 Uhr, im Kleinen Haus des Theaters einen neuen Vorsitzenden bzw. neue Vorsitzende.
Pressemitteilung des Theaterfördervereins
HERZLIEB-KOHUT-PREIS VERLIEHEN
Inszenierungsteam für «Breaking the Waves» ausgezeichnet
Am 2. September 2023 wurde der Herzlieb-Kohut-Preis für herausragende künstlerische Leistungen am Stadttheater Bremerhaven im Rahmen der feierlichen Eröffnungsgala zum 19. Mal verliehen.
Die Verleihung erfolgte durch den Vorstand der Herzlieb-Kohut-Stiftung Sophie Schad und Gustav Carsten Rogge.
Inszenierungsteam ausgezeichnet
In diesem Jahr erhielten mit Regisseur Toni Burkhardt, Kostümbildnerin Adriana Mortelliti und Bühnenbilder Wolfgang kurima Rauschning gleich drei Personen den beliebten Preis für ihre Inszenierung der Oper «Breaking the Waves» am Stadttheater Bremerhaven.
In der Begründung der Jury heißt es:
Adriana Mortelliti wählt für die Protagonisten Kleidungsstücke aus, die zeichensprachlich nicht nur die 70er Jahre abbilden, sondern Haltungen und Eigenschaften der verschiedenen Figuren charakterisieren und somit die dumpfe, auch aggressive soziale Atmosphäre veranschaulichen.
Drei übergroße Kreuze aus Neonröhren, schräg übereinander und quer gebaut, sowie eine Metallkonstruktion, einer Ölbohrplattform nicht unähnlich, beherrschen, von Wolfgang kurima Rauschning entworfen, die Bühne. Bespielbar ist das Gestänge als Rahmen intimer und öffentlicher Szenarien. Für handlungsbedingte Perspektivenwechsel wiederum werden die Möglichkeiten der Drehbühne geschickt genutzt. Grell leuchtend verleiht das christliche Symbol der religiösen Dominanz eine ausdrucksstarke Präsenz und bannt den Blick des Zuschauers bis zum bitteren Ende.
Bildkräftig und klar ist Toni Burkhardt mit einer Personenführung, die sowohl der weiblichen Hauptfigur Raum für ihre widersprüchlichen Gefühlsäußerungen gibt, als auch, für das Auge choreographisch beeindruckend gelöst, ihre körperliche Auseinandersetzung mit der männlichen Dorfbevölkerung fast schmerzhaft deutlich werden lässt ̶ bis hin zur Massenvergewaltigung und und ihrem Tod.
Zusammen mit den hervorragenden musikalischen Leistungen, ob gesanglich auf der Bühne oder orchestral aus dem Graben, hat das Inszenierungsteam Toni Burkhardt, Adriana Mortelliti, Wolfgang kurima Rauschning ein überwältigendes Opernerlebnis am Stadttheater Bremerhaven möglich gemacht, das, wie ein Kritiker bemerkt, beim Publikum für «Beifallsstürme» gesorgt hat.

ERSTER PREIS FÜR BOSHANA MILKOV
Boshana Milkov gewinnt Anneliese Rothenberger Wettbewerb
Mezzosopranistin Boshana Milkov hat den Anneliese Rothenberger Wettbewerb 2023 für sich entschieden. Der renommierte Gesangswettbewerb für junge Opernsänger:innen findet im zwei-Jahres-Turnus unter dem Dach des Europäischen KulturForum Mainau traditionsgemäß auf Schloss Mainau statt.
Herausforderung gemeistert
Für Boshana Milkov, die während des Studiums schon auf den Wettbewerb aufmerksam geworden ist, war es eine schöne Herausforderung, sowohl in den Kategorien Oper und Operette als auch Oratorium und Lied eine Auswahl präsentieren zu müssen. «Ich habe mich insbesondere darüber gefreut, mein Programm der diesjährigen hochkarätigen Jury, Prof. Ks. Edda Moser, Prof. Mechthild Georg, Brigitte Stephan, Dr. Germinal Hilbert und Thomas Voigt, präsentieren zu dürfen. Dass dies in dem Maße gewürdigt wurde, ist eine ausgesprochen große Freude und Motivation für alles, was künftig ansteht.», so Milkov.
Tolle Partien in der kommenden Saison
In der kommenden Spielzeit wird Boshana Milkov als Hänsel in «Hänsel und Gretel», Ježibaba in «Rusalka», Prinzessin Barbara in «The Apple Tree» sowie als Octavian im «Rosenkavalier» zu hören sein.
