Alexander Geller
In der Spielzeit 2021/2022 wird Alexander Geller als Graf Tassilo in Gräfin Mariza am Staatstheater Karlsruhe debütieren. In dieser Rolle war er bereits bei den Seefestspielen Mörbisch erfolgreich. Zuletzt verkörperte er Eisenstein (Die Fledermaus) an der Oper Graz und beim Festival Gut Immling sowie Belmonte (Die Entführung aus dem Serail) an der Danish National Opera. Zuvor war er als Baron Fritz (Die Großherzogin von Gerolstein) an der Oper Halle, als Max (Der Freischütz) am Theater Dessau, 1. Fremder (Der Vetter aus Dingsda) in Detmold, Erik (Der fliegende Holländer) am Theater Hof sowie in Konzerten mit der Vogtland Philharmonie zu hören. In der Spielzeit 2016/2017 beeindruckte er als Max und Erik sowie als Wilhelm Arndt in Korngolds Der Ring des Polykrates am Theater Heidelberg und begeisterte als Mister X in Die Zirkusprinzessin bei seinem Österreichdebüt an der Oper Graz. Hierher kehrte er in der Saison 2017/2018 als Caramello (Eine Nacht in Venedig) zurück. Gastengagements führten Geller außerdem als Jontek (Halka) an das Pfalztheater Kaiserslautern oder als Symon (Der Bettelstudent) an das Theater Magdeburg. An der Deutschen Oper Berlin sprang er als Fernando für einen erkrankten Kollegen in der Generalprobe von La favorite ein. Mit dieser Partie war er zuvor auch am Staatstheater Cottbus erfolgreich, wo er im Festengagement Alfredo (La Traviata), Ritter Hugo (Undine), Ruggiero (Alcina), Graf Tassilo (Gräfin Mariza) oder Belmonte sang. Am Opernhaus Zürich war er Cover für Jonas Kaufmann als Königssohn in Humperdincks Königskindern. Von 2010 bis 2014 war Geller Ensemblemitglied am Landestheater Mecklenburg, wo er u. a. Rodolfo, Duca di Mantova, Sou-Chong, Fenton (Die lustigen Weiber von Windsor), den 1. Geharnischten sowie den 1. Fremden (Der Vetter aus Dingsda) verkörperte. In Produktionen von Christoph Hagel sang er u. a. im Berliner Bode-Museum die Titelpartien in La clemenza di Tito, Orfeo ed Euridice und Apollo und Hyacinth sowie Ferrando in Così fan tutte.
Seine musikalische Ausbildung erhielt Geller zunächst bei Evelyn Dalberg, Stefan Adam und Otto Hieronimi, später bei Ralf Willershäuser und Michael Rhodes. Meisterkurse führten ihn zu Monika Pick-Hieronimi, Ivan Anguélov und Ludwig Baumann. Erste Konzertverpflichtungen hatte er beim Verbier Festival sowie am Salzburger Festspielhaus unter Wolfgang Seeliger. Odoardo (Ariodante) sang Geller bei den Händelfestspielen Halle. Erste Engagements führten ihn als Tassilo, Zarewitsch in Lehárs gleichnamiger Operette, Prinz Sternschnuppe (Frau Luna), Vítek (Věc Makropulos) und Chevalier (Dialogues des Carmélites) an das Theater Gera-Altenburg. Geller ist Finalist des 7. Internationalen Gesangswettbewerbes für Wagner-Stimmen 2012 in Karlsruhe sowie Halbfinalist des 51. Francisco-Vinas-Gesangswettbewerbs 2014.
Ein Gastengagement als Janek Prus (Věc Makropulos) im Frühjahr 2021 an der Opéra Dijon wurde coronabedingt abgesagt. 2022 singt Geller u. a. Stefan Koltay (Viktoria und ihr Husar), Belmonte (Die Entführung aus dem Serail) und debütiert als Martin von Dircksen (Oceane) am Stadttheater Bremerhaven.