Die Berliner Mezzosopranistin Anna Werle studierte bei Robert Gambill an der Universität der Künste Berlin. In der Spielzeit 2022/2023 debütiert sie am Opernhaus Zürich als Waltraute (Die Walküre) und als Brangäne (Tristan und Isolde) an der Oper Sofia in Bulgarien. Sie kehrt außerdem als Roßweiße an die Oper Stuttgart zurück. In der Spielzeit 2021/2022 hat Werle als Brangäne (Tristan und Isolde) am Teatro Petruzzelli Bari, als Charlotte (Werther), Orlofsky (Die Fledermaus) und Marcellina (Le nozze di Figaro) am Theater Regensburg sowie als La Ciesca/La suora zelatrice (Gianni Schicchi/Suor Angelica) am Aalto-Theater Essen debütiert. Sie ist außerdem als Roßweiße (Die Walküre) an die Staatsoper Stuttgart zurückgekehrt.
Seit 2015 ist Werle freischaffend mit Gastverträgen, u. a. am Staatstheater Nürnberg, an der Komischen Oper Berlin, der Staatsoper Stuttgart, der Semperoper Dresden, am Staatstheater Mainz und an der Staatsoperette Dresden. Sie ist bei den Tiroler Festspielen Erl, den Opernfestspielen Heidenheim, beim Pafos Aphrodite Festival in Zypern, beim Valetta Spring Festival, beim Opernfestival Klosterneuburg sowie beim Yuri Bashmet Festival in Sochi ein gern gesehener Gast. Werle ist auch eine gefragte Konzertsängerin. Sie ist u. a. im Gewandhaus Leipzig, im Konzerthaus Berlin und in der Berliner Philharmonie aufgetreten und hat mit dem Konzerthausorchester Berlin, der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford, der Philharmonie Baden-Baden, den Bergischen Symphonikern und dem Leipziger Symphonieorchester gesungen. Ihr Konzertrepertoire reicht von Bach über Mozart bis zu den großen (spät-)romantischen Messen wie dem Requiem von Verdi und Dvořák. Ein besonderer Schwerpunkt sind die Orchesterlieder von Gustav Mahler und Richard Wagner. Am Stadttheater Bremerhaven ist sie als Charlotte in Werther zu erleben.