Hauke Haien ist ein Einzelgänger. Schon als Kind verbringt er Stunden bei Wind und Wetter mutterseelenallein am Meer, ist fasziniert von der euklidischen Geometrie und will künftige Deichbrüche mit einer neuen Berechnung der Deichabschrägung verhindern. Sein Vater verspottet ihn dafür. In Elke, der Tochter des alten Deichgrafen, findet er eine ebenbürtige Partnerin. Gemeinsam verfolgen sie das ehrgeizige Projekt, einen Deich für die Ewigkeit zu bauen und scheuen dafür auch nicht die Auseinandersetzung mit der Dorfgemeinschaft, die nichts am Althergebrachten ändern will. Doch der Widerstand wächst. Aberglaube lässt Hauke und seinen Schimmel in den Augen seiner Mitbewohner zu einer teuflischen Gestalt werden, der die Allmacht Gottes herausfordert.
Als eine Sturmflut ungeheuren Ausmaßes die Küste heimsucht, bricht der Deich, und Hauke muss zusehen, wie Frau und Tochter in den Fluten ertrinken. Verzweifelt stürzt er sich daraufhin selbst mit seinem Schimmel in die tosenden Wellen.
Generationen von jungen Menschen sind mit Theodor Storms Novelle aufgewachsen. Der deutsche Komponist Wilfried Hiller hat 1998 daraus eine eindrückliche Oper mit großen Bildern geschaffen, die sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen richtet.
Musikalische Leitung Davide Perniceni
Inszenierung Ulrich Mokrusch
Bühne & Kostüme Okarina Peter / Timo Dentler
Choreinstudierung Mario Orlando El Fakih Hernández
Dramaturgie Juliane Piontek
Regieassistenz & Abendspielleitung Edison Vigil
Studienleitung Hartmut Brüsch
Musikalische Einstudierung Tonio Shiga / Jorrit van den Ham
Soufflage N.N.
Inspizienz Regina Wittmar
Tede Volkerts & 3. Mann & Arbeiter
Erster Mitspieler & 2. Mann & Knecht
Sektenprediger
Stimme