PREMIERE 17. September 2022 // Großes Haus
ca. 3 Stunden inkl. Pause
Nach einer gewonnenen Schlacht wird dem Feldherrn Macbeth von Hexen prophezeit, dass er König von Schottland sein werde. Angestachelt von den Einflüsterungen seiner Frau geht Macbeth mit blutiger Gewalt über Leichen, auf dass die Vorhersage sich erfülle. Zunehmend kommen Schuldgefühle auf, die die Macbeths in Wahnvorstellungen treiben. Sie werden Opfer ihres eigenen Machthungers.
«Das Sujet der Oper ist weder politisch noch religiös: Es ist fantastisch», schreibt Giuseppe Verdi über seine 1847 uraufgeführte Oper, mit der er Neuland betritt auf der Schwelle vom romantischen zum realistischen Musiktheater. Mit einer ausdifferenzierten Musiksprache, expressiven Arien und Duetten sowie monumentalen Chören sprengt Verdi die traditionellen Formen zugunsten eines wahrhaftigen musikalischen Ausdrucks, der gnadenlos die psychischen Zustände der Figuren spiegelt. Auch auf die übliche Liebesgeschichte oder die glänzende Tenorrolle wird verzichtet. Verdi konzentriert sich, mit den Hexen als zentrale dritte Figur, vielmehr auf die Schattenseiten der menschlichen Seele und beschreibt die abgründigen Leidenschaften, mit denen die Macbeths alle und alles um sich der Zerstörung preisgeben.
MUSIKALISCHE LEITUNG Marc Niemann
INSZENIERUNG & BÜHNE Philipp Westerbarkei
KOSTÜME Tassilo Tesche
DRAMATURGIE Markus Tatzig
CHÖRE Mario Orlando El Fakih Hernández
REGIEASSISTENZ & ABENDSPIELLEITUNG Annika Ellen Osenberg
STUDIENLEITUNG Hartmut Brüsch
MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG Jorrit van den Ham, Tonio Shiga
INSPIZIENZ Mahina Gallinger
Erscheinung
Erscheinung