Rusalka
Oper von Antonín Dvořák / Libretto von Jaroslav Kvapil /
in tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln
PREMIERE 25. Dezember 2023 // Großes Haus
ca. 2 Stunden, 45 Minuten inkl. Pause
Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Oberen Foyer
Die Nixe Rusalka ist in einen menschlichen Prinzen verliebt. Für ihn will sie ihr Leben hinter sich lassen. Der Preis für die ersehnte Seele ist ihre Stimme, die Rusalka einer Hexe geben muss. Doch die in der Natur gewachsenen, fließenden Gefühle welken ohne Kommunikation am distanzierten, steifen Königshof. Die Liebe des Prinzen bleibt nicht beständig. Natur und Zivilisation scheinen unvereinbar. Der Prinz stirbt, Rusalka ist verbannt. Dvořáks lyrisches Märchen wird 1901 in Prag uraufgeführt und steht im Kontext von Freuds Psychoanalyse. Berückend, spätromantisch und impressionistisch wird die Geschichte einer Frau erzählt, die für Liebe, Selbstbestimmtheit und Identität kämpft.
MUSIKALISCHE LEITUNG Marc Niemann, Davide Perniceni (20.01. / 09.02.)
INSZENIERUNG Johannes Pölzgutter
BÜHNE & KOSTÜME Michael Lindner
DRAMATURGIE Markus Tatzig
CHOR Mario El Fakih Hernández
LICHT Thomas Güldenberg, Katharina Konopka
REGIEASSISTENZ & ABENDSPIELLEITUNG Annika Ellen Flindt
INSPIZIENZ Mahina Gallinger, Regina Wittmar (09.02.)
SPRACHCOACHING TSCHECHISCH Kristýna Roháčková
Besetzung
2. Elfe
3. Elfe
Pressestimmen
«Was Antonín Dvořák da vor über 120 Jahren in effektvolle Töne gesetzt hat, ist eine schauerlich-schöne Seelenreise mit tragischem Ausgang. Im Stadttheater Bremerhaven kam eine neue Produktion heraus, die musikalisch teilweise Staatsopernformat hatte und die Stimmung dieser Oper hervorragend realisiert. [...] Signe Heiberg verkörpert die Nixe, die zunächst schwärmerisch träumt, später aber von Verzweifung und Ratlosigkeit geprägt wird, enorm spannungsreich. Mit ihrem riesigen Sopran, der in der Mittellage über wundervolle Farben verfügt und im Lied an den Mond eine intime Stimmung zaubert, füllte sie einmal mehr den Saal im Stadttheater Bremerhaven voll aus.»
Markus Wilks, Das Opernglas, Ausgabe Februar
«In this production, the world of the title heroine, Rusalka, water, is not necessarily that of the fairy tale, but it is certainly different from the world of humans. This clash of two worlds is at the centre of Johannes Pölzgutter’s production of Rusalka. To establish and develop that clash, each of the worlds is depicted with considerable detail of nuances, as is their interaction. [...] All these nuances, and many become clear in the details character presentation characteristic of this production. [...] The production did not only focus on the protagonists, though! Attention to detail in characterisation, both in acting and singing, was given in equal measure to the remainder of the cast.»
Daniel Meyer-Dinkgräfe, Seen and Heard International, 27.12.2023
«Was Marc Niemann und das Philharmonische Orchester Bremerhaven an differenziertem Klangzauber bescherten, hatte ganz großes Format. Wuchtige, intonationssichere Blechbläser, ein seidiger Streicherklang und kluge Vorbereitung manch hochdramatischer Ausbrüche zeichneten die in jeder Hinsicht hörenswerten Wiedergabe aus. Mit Signe Heiberg als Rusalka und Konstantinos Klironomos als Prinz standen hervorragende Protagonisten zur Verfügung. Heiberg stieß mit ihrem üppig aufstrahlendem Sopran auch in exponierten Stellen nie an Grenzen und bewahrte auch in extremer Lage ihren Wohlklang. [...] eine Produktion, die musikalisch höchste Ansprüche erfüllt und auch szenisch überzeugt.»
Wolfgang Denker, Nordsee-Zeitung, 06.01.2024