Nach Abschluss seines Klavier- und Kompositionsstudiums in Bergamo spezialisierte Davide Perniceni sich bei Aldo Ciccolini und widmete sich der Konzerttätigkeit. Sein Interesse an historischer Spielpraxis führte ihn zu einer Spezialisierung auf dem Fortepiano an der Schola Cantorum Basiliensis, unterstützt durch ein Stipendium der Schweizer Regierung. Es folgten Studien in Orchesterleitung bei Vittorio Parisi am Conservatorio Verdi in Mailand und bei Gianluigi Gelmetti an der Accademia Chigiana in Siena. 2014 debütierte er mit L’elisir d’amore in Orvieto, es folgte Donizettis Betly am Teatro Donizetti in Bergamo und Traviata in der Rubini-Stiftung. Weiterhin dirigierte er viele Konzerte mit dem Orchester I Pomeriggi Musicali im Sala Verdi, Mailand.
Von 2011 bis 2016 folgten Engagements als Korrepetitor/Dirigent beim Festival Donizetti und beim Teatro Sociale di Como. 2016 wurde er Dirigent und Korrepetitor am Theater Heidelberg, wo er Aufführungen von Hänsel und Gretel, Die Zauberflöte, Der Freischütz, Anatevka und Don Pasquale dirigierte. Seit 2017 ist er Mitglied des Dirigentenforums. 2018 wurde er vom Daegu Opera House in Korea als musikalischer Leiter für Le nozze di Figaro eingeladen. Für die Barockfestspiele Winter in Schwetzingen fungierte er als Assistent und Dirigent am Cembalo bei Giulietta e Romeo von Zingarelli (2016), war bei Mitridate von Porpora (2017) am Hammerflügel zu hören und übernahm er die musikalische Leitung am Cembalo bei Vivaldis La Verità in cimento (2018). 2019 dirigierte er den Barbier von Sevilla am Theater Kiel und Kalmans Operette Die Herzogin von Chicago in Bremerhaven.
Seit der Spielzeit 2019/2020 ist Davide Perniceni 1. Kapellmeister am Stadttheater Bremerhaven und dirigierte Der Graf von Monte Christo, Chicago, La Cenerentola und Cavalleria rusticana/Pagliacci.
Seit Herbst 2019 wird er regelmäßig eingeladen, Sinfoniekonzerte mit der Baden-Baden Philharmonie zu dirigieren.