Michael Mrosek
Der in Wilhelmshaven (Deutschland) geborene Bariton Michael Mrosek erhielt seine musikalische Ausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin bei Professor Dietmar Hackel. Später ließ er seine Stimme bei Alfred Muff, Ivan Konsulov und Michael Rhodes weiter ausbilden.
Er war Mitglied der Liedinterpretationsklasse von Professor Dietrich Fischer-Dieskau, absolvierte Meisterkurse bei Christa Ludwig und Elisabeth Schwarzkopf und war Finalist beim
Bundeswettbewerb Gesang, Königin-Sonja-Wettbewerb in Oslo, Wettbewerb Jugend-Kulturell Hannover und beim Anneliese Rothenberger-Wettbewerb.
Bereits während des Studiums wirkte er in vielen Konzerten und Opernproduktionen mit. Er sang u.a. den Vater in Hänsel und Gretel bei den Gebrüder-GrimmMärchenfestspielen in Hanau, den Masetto unter der Regie von Katharina Thalbach, in Berlin, den Apollo in Monteverdis l’Orfeo unter der musikalischen Leitung von Reinhard Göbel (Musica Antiqua Köln) in der Staatsoper Hannover und den «Valentin» in Pilsen bei den Sommerfestspielen.
Bis zur Spielzeit 2014/15 war er festes Ensemblemitglied am Theater Koblenz. Hier sang er bereits mit großem Erfolg unter anderem folgende Partien: die Partie des Wozzeck in Alban Bergs gleichnamiger Oper, Sancho Pansa in der Oper Don Quichotte von Massenet, Andrej in Drei Schwestern von Peter Eötvös, die Titelpartie in W. A. Mozarts Don Giovanni, den Kowaljow in Dimitri Schostakowitschs Oper Die Nase, die Bösewichter in Les Contes d‘Hoffmann von Jaques Offenbach, den Garrido in La Navarraise von Jules Massenet, den Sprecher in Die Zauberflöte, sein umjubeltes Debut als Telramund in Wagners Lohengrin, den Nick Shadow in Igor Strawinskis The Rake‘s Progress, die Titelpartie in G. Verdi’s Rigoletto, die Titelpartie in R. Wagner’s Der Fliegende Holländer, den Propheten Jochanaan in R. Strauss’ Oper Salome, die Partie des Bartolo in Il Barbiere di Siviglia von G. Rossini, den Grand Prêtre in Samson et Dalila von Camille Saint-Saëns, sowie den Scarpia in Puccinis Tosca.
Am Landestheater Niederbayern sang Mrosek Verdis Rigoletto und den Ernesto in V. Bellinis Il Pirata, am Theater Würzburg und am Theater Detmold sang er erneut den Jochanaan in Strauss’ Salomé. Im Sommer 2015 sang er bei den Tiroler Festspielen in Erl den Kurwenal in R. Wagners Tristan und Isolde und den Fritz Kothner in Wagners Die Meistersinger von Nürnberg unter der musikalischen Leitung von Gustav Kuhn. Diese Partien sang er erneut im Oktober 2015 beim Beijing Music Festival in Peking, China, ebenfalls unter der musikalischen Leitung Gutav Kuhns.
Mroseks Engagements führten ihn ans Theater Gera, erneut als Rigoletto, an die Oper Köln als 2. Strolch in Carl Orff’s Die Kluge, ans Theater Koblenz als Stanley Kowalski in André Previns A Streetcar Named Desire und ans Saarländische Staatstheater Saarbrücken als Scarpia in Puccinis Tosca. Darauf sang er erneut an der Oper Köln, diesmal in drei Produktionen: 2. Strolch in Orffs Die Kluge, mehrere Partien in Johannes Maria Stauds Oper Die Antilope und den Mandarin in Puccinis Turandot. Im Sommer 2017 sang er Friedrich von Telramund in Wagners Lohengrin bei den Tiroler Festpielen in Erl. Im Oktober 2017 sang er in Rumänien mit der Transylvanischen Staatsphilharmonie in Cluj, im Rahmen des Festivals Cluj Musical Autumn, den Alberich in Richard Wagners Das Rheingold. Im Dezember 2017 war er als Graf Monterone in G. Verdis Rigoletto an der Oper Köln engagiert. Anfang 2018 sang er den Holländer in R. Wagners Der Fliegende Holländer am Theater Koblenz. Darauf folgten der Hass in Rued Langaards Oper Antikrist am
Staatstheater Mainz, der Alberich in Wagners Rheingold am Theater Pforzheim, sowie erneut der Mandarin an der Oper Köln. 2019 gab er an der Oper Köln sein Rollendebüt als Sagrestano in Puccinis Tosca, sein Debut als Don Alfonso in „Cosi fan tutte" am Deutschen Nationaltheater Weimar. Danach sang Michael Mrosek den Lukas in Elena Kats-Chernins Kinderoper Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer an der Komischen Oper Berlin.
Im Sommer 2021 sang er den Pitzelberger in Salon Pitzelberger von Jaques Offenbach bei den Operettenfestspielen Heldritt. Im Januar 2022 gab Mrosek sein umjubeltes Debüt als Joseph De Rocher (Titelpartie) in Jake Heggies Oper Dead Man Walking am Staatstheater Braunschweig. Im Juni 2022 debütierte er als Leporello in Mozarts Don Giovanni am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz. Michael Mrosek war bei den Bregenzer Festspielen in Umberto Giordanos Oper Siberia als Banchiere Miskinsky und als l’Invalido zu erleben.
Seit der Spielzeit 21/22 singt er regelmäßig am Staatstheater Braunschweig. Dort hat er bereits folgende Partien gesungen: Joseph De Rocher (Dead Man Walking, Jake Heggie), Alberich (Rheingold und Götterdämmerung, R. Wagner), Howard (Dog Days, David T. Little), Scarpia (Tosca, G. Puccini), Bartolo (Il Barbiere di Siviglia, G. Rossini), Jochanaan (Salome, R. Strauss), Herzog Blaubart (Herzog Blaubarts Burg, Bartók, auf ungarisch), Ratefreund in W. Braunfels´ Oper Die Vögel.
