8. Sinfoniekonzert «Jenseits»
HANS WINTERBERG Symphonischer Epilog (1952)
ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 5 B-Dur (erste Fassung 1878)
TERMINE 17. / 18. / 19. Juni 2024 // Großes Haus
Einführung jeweils 30 Minuten vor Konzertbeginn im Großen Haus (ausgenommen Kostproben).
Die Biografie Hans Winterbergs trägt typische Züge eines Künstlers mit deutsch-tschechisch-jüdischen Wurzeln, der in den kulturellen Schmelztiegel Prags zu Beginn des 20. Jahrhunderts hineingeboren wurde. Seine Vita ist geprägt von Brüchen aufgrund der zeitgeschichtlichen Verwerfungen des 20. Jahrhunderts. So ist Winterberg, nachdem er die Inhaftierung in Theresienstadt überlebt hatte, in die junge Bundesrepublik emigriert. Der Symphonische Epilog von 1952 beschreibt ihn als Musiker, der seine Herkunft nicht verleugnet und dadurch seine ganz individuelle Klangsprache findet.
Anton Bruckner hat seine fünfte Sinfonie nie gehört, da er zum Zeitpunkt der Uraufführung bereits schwer erkrankt war. Bis heute gilt seine «Phantastische», wie er selbst sie nannte, als sein Meisterstück, das den Komponisten auf der Höhe seiner Schaffenskraft zeigt. Ihre Monumentalität überwältigt ebenso wie der große Spannungsbogen, den Bruckner in unnachahmlicher Konsequenz von den ersten Kontrabass-Pizzicati bis zum krönenden Finale entwickelt.
Besetzung
Philharmonisches Orchester Bremerhaven