Breaking the Waves (DEA)
Oper von Missy Mazzoli / Libretto von Royce Vavrek / Deutsche Erstaufführung / In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
PREMIERE 6. Mai 2023 // Großes Haus
ca. 2 Stunden, 40 Minuten inkl. Pause
Bess McNeill ist eine tiefreligiöse, junge Frau, die ihren Mann Jan, Arbeiter auf einer Bohrinsel, aufrichtig liebt. Als dieser bei einem Unfall gelähmt wird, sind Bess’ Ehegelübde auf die Probe gestellt. Denn Jan ermutigt seine Frau, mit anderen Männern zu schlafen. Und er will, dass Bess ihm im Anschluss detailliert davon erzählt. Das halte ihn am Leben. Aus Liebe kommt die traumatisierte Bess der ungeheuren Forderung nach. Für einen hohen Preis.
Mit seinem gleichnamigen Film sorgt der Filmregisseur Lars von Trier 1996 für Aufsehen. 20 Jahre später wird die Opernversion des Stoffs an der Philadelphia Opera erfolgreich uraufgeführt, komponiert von Missy Mazzoli, Grammy-nominiert und von Musical America jüngst als «Composer of the Year» ausgezeichnet. Ihr hochemotionales Tonportrait, das auch musikalisch immer wieder die Täter-Opfer-Frage stellt, gibt der Komponistin die Gelegenheit, «eine neue Art von Heldin und eine neue Art von Oper zu schaffen, die komplexe Charaktere in einem komplizierten und unerschütterlichen Licht präsentiert.»
Breaking the Waves wird am Stadttheater Bremerhaven die deutsche Erstaufführung feiern.
MUSIKALISCHE LEITUNG Marc Niemann
INSZENIERUNG Toni Burkhardt
BÜHNE Wolfgang kurima Rauschning
KOSTÜME Adriana Mortelliti
DRAMATURGIE Markus Tatzig
CHÖRE Mario Orlando El Fakih Hernández
REGIEASSISTENZ & ABENDSPIELLEITUNG Annika Ellen Flindt
STUDIENLEITUNG Hartmut Brüsch
MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG Jorrit van den Ham, Tonio Shiga
INSPIZIENZ Regina Wittmar
Besetzung
Young Sailor
Pressestimmen
«Die deutsche Erstaufführung der Oper „Breaking the waves“ von Missy Mazzoli nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier sorgte am Stadttheater Bremerhaven für Begeisterungsstürme. [...] Wahrlich ein großer Opernabend, der eine Reise nach Bremerhaven lohnend macht.»
Michael Pitz-Grewenig, neue musikzeitung, 09.05.2023
«Die Riesenpartie der Bess wird von Victoria Kunze überragend gestaltet. Mit ihrem makellosen Sopran und ihrer darstellerischen Intensität vollbringt sie eine Leistung der Superlative, die mit frenetischem Beifall bedacht wird.»
Wolfgang Denker, Weser Kurier, 07.05.2023
«Die Inszenierung von Toni Burkhardt ist rundum ein Volltreffer. Die engstirnige, fremdenfeindliche Atmosphäre in der Kirchengemeinde ist zum Greifen präsent. Und alle Charaktere werden punktgenau charakterisiert, allen voran natürlich Bess mit ihren fragilen Seelenzuständen.»
Wolfgang Denker, Der Opernfreund, 08.05.2023