Vielfältige Menschengruppe, darunter Orpheus und Eurydike. Im Hintergrund Sperrzäune, Lichterketten und ein Kronleuchter.

Orpheus in der Unterwelt (Orphée aux enfers)

Opéra-bouffon in vier Akten (1874) von Jacques Offenbach / Libretto von Hector Crémieux und Ludovic Halévy / Textfassung von Isabel Hindersin und Markus Tatzig unter der Verwendung der deutschen Textfassung von Ludwig Kalisch und Frank Harders-Wuthenow / In deutscher Sprache

PREMIERE 11. Februar 2023 // Großes Haus

ca. 2 Stunden, 45 Minuten inkl. Pause

Antiken heroischen Idealen steht eine dekadente Entladung bourgeoiser Gelüste entgegen. Es herrschen unbegrenzte Liebeslust, Trinkgelage und frivole Tänze. Ausgelassenheit und Stärke spiegeln sich auch in der Partitur und den virtuosen Soprankoloraturen von Eurydike wider. Mit Orpheus in der Unterwelt gelingt Jacques Offenbach der Durchbruch als Komponist sowie ein Modell musikalischer Mythentravestie, das im wohl bekanntesten Cancan der Musikgeschichte gipfelt.

MUSIKALISCHE LEITUNG Hartmut Brüsch
INSZENIERUNG Isabel Hindersin
BÜHNE & KOSTÜME Dietlind Konold
CHOREOGRAFIE Rosemary Neri-Calheiros
DRAMATURGIE Markus Tatzig
CHÖRE Mario Orlando El Fakih Hernández

REGIEASSISTENZ & ABENDSPIELLEITUNG Annika Ellen Flindt
DANCE CAPTAIN Volodymyr Fomenko
STUDIENLEITUNG Hartmut Brüsch
MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG Jorrit van den Ham, Tonio Shiga
INSPIZIENZ Regina Wittmar

Pressestimmen

«Sie [Regisseurin Isabel Hindersin] zauberte mit einem permanent lustvoll wirbelnden Ensemble eine kluge und kurzweilige Unterhaltung. [...] Entsprechender Jubel und standing Ovations.»

Ute Schalz-Laurenze, neue musikzeitung, 12.02.2023

«Solch einen pfiffigen, temporeichen geschliffenen Offenbach, wie ihn das Philharmonische Orchester Bremerhaven unter Kapellmeister Hartmut Brüsch bietet, hört man in Deutschland selten. [...] Gesanglich führte Sopranistin Victoria Kunze als Eurydike mit virtouser Kehle und keckem Spiel ein patentes Ensemble an. Neben dem üppigen Sopran der "Diana" Signe Heiberg erwies sich auch der italienische geschulte Strahle-Tenor von Konstantinos Klironomos als Luxusbesetzung; diesem Pluto verfällt nicht nur Eurydike.»

Sebastian Loskant, Weser Kurier, 12.02.2023