Charlotte und Werther knien eng beisammen auf dem Boden, sind jedoch durch eine Wand getrennt. Charlotte befindet sich in einem warm beleuchtetem Raum mit einem Weihnachtsbaum und hält sich geschockt die Hände vor den Mund. Werther lehnt sich verzweifelt an die Wand. Er ist in einem kargen Raum mit einem Kühlschrank im Hintergrund.

Werther

Lyrisches Drama in vier Akten (fünf Bildern) von Jules Massenet / Libretto von Édouard Blau, Paul Milliet und Georges Hartmann / nach dem Briefroman Die Leiden des Jungen Werthers von Johann Wolfgang von Goethe / In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

PREMIERE 25. März 2023 // Großes Haus

ca. 2 Stunden, 45 Minuten inkl. Pause

Johann Wolfgang von Goethes Briefroman spricht 1774 vielen Menschen aus dem Herzen. Mehr noch. Einige empfinden Die Leiden des jungen Werthers als derart klares Abbild ihrer eigenen emotionalen Realität, dass sie dem Romanhelden in den Freitod folgen. Jules Massenet überträgt die Extreme des wohl prominentesten Selbstmords der Literaturgeschichte in eine dramatisch zugespitzte Musik voll emotionaler Tiefenschärfe. Anders als bei Goethe steht allerdings nicht nur die Titelfigur im Fokus. Thematisiert und musikalisch ins Zentrum gerückt wird ebenso die psychologische Entwicklung von Charlotte.

MUSIKALISCHE LEITUNG Marc Niemann
INSZENIERUNG Sam Brown
BÜHNE & KOSTÜME Alex Lowde
DRAMATURGIE Torben Freudenberg
CHÖRE Mario Orlando El Fakih Hernández

REGIEASSISTENZ & ABENDSPIELLEITUNG Annika Ellen Flindt
KINDERCHORASSISTENZ & STIMMBILDUNG Katharina Diegritz
CHOREOGRAFISCHE ASSISTENZ Lidia Melnikova
STUDIENLEITUNG Hartmut Brüsch
MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG Jorrit van den Ham, Tonio Shiga
INSPIZIENZ Mahina Gallinger

Pressestimmen

«Mirko Roschkowski als Werther ist eine Wucht. [...] Mit stimmlicher Präsenz, strahlender Höhe und einer ungemein emotionalen Ausdruckskraft setzt er Maßstäbe […]. Boshana Milkov ist ihm als Charlotte eine gleichwertige Partnerin. Ihr warm timbrierter Mezzosopran schillert in vielen Farben, ihre darstellerische Ausdrucksskala ist bezwingend. [...] Marc Niemann am Pult des Philharmonischen Orchesters Bremerhaven dirigiert Massenets suggestive Musik mit so viel Herzblut, dass es eine reine Freude ist. […] Die Leistung des Orchesters ist hervorragend, auch feinste Klangstimmungen […] werden subtil umgesetzt.»

Wolfgang Denker, Nordsee-Zeitung, 27.03.2023