Das Philharmonische Orchester im Großen Haus des Stadttheater

6. Sinfoniekonzert «Entdeckungen»

HANS WERNER HENZE La selva incantata, Aria und Rondo für Orchester (1991)
MARIE JAELL Konzert für Violoncello und Orchester F-Dur (Hrsg. Julian Riem)
ELISABETH KUYPER Ballade für Violoncello und Orchester op. 11 (Hrsg. Julian Riem)
SERGEJ PROKOFJEW Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100

TERMINE 30. / 31. März / 1. April 2026 // Großes Haus

Einführung jeweils 30 Minuten vor Konzertbeginn im Großen Haus.

Zu seinem 100. Geburtstag entführt uns Hans Werner Henze mit La selva incantata in den Zauberwald seiner Oper König Hirsch, dessen Sehnsucht nach seinen Ursprüngen zu einer packend, dramatischen Musik wird. Dieser ersten Entdeckung folgen weitere mit dem Cellokonzert der französischen Klaviervirtuosin Marie Jaëll und der Ballade für Violoncello und Orchester von Elisabeth Kuyper, die nicht nur komponierte, sondern auch eine aktive Kämpferin für die Rechte von Frauen war. Raphaela Gromes, die gerade auf dem Sprung zur einer Weltkarriere ist, hat beide Werke ausgegraben und auf ihrer CD «Femmes» eingespielt. Sie lässt es sich nicht nehmen, uns diese leider viel zu wenig bekannte Musik persönlich zu präsentieren.

Sergej Prokofjew gehört zu den Großen der Tonkunst des 20. Jahrhunderts. Umso erstaunlicher ist es, dass seine Fünfte Sinfonie seit über 20 Jahren nicht mehr in unseren Konzerten zu hören war. Zeitgenoss:innen attestierten ihr «eine abgeschlossene innere Reife», aber auch eine an sein Ballett Romeo und Julia erinnernde gesangliche Weite ist unüberhörbar.