Das Philharmonische Orchester im Großen Haus des Stadttheater

6. Sinfoniekonzert «Entdeckungen»

HANS WERNER HENZE La selva incantata, Aria und Rondo für Orchester (1991)
MARIA HERZ Konzert für Violoncello und Orchester op. 10 (1930)
ERNEST BLOCH Schelomo - Hebräische Rhapsodie für Violoncello und Orchester
SERGEJ PROKOFJEW Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100

TERMINE 30. / 31. März / 1. April 2026 // Großes Haus

Einführung jeweils 30 Minuten vor Konzertbeginn im Großen Haus.

Zu seinem 100. Geburtstag entführt uns Hans Werner Henze mit La selva incantata in den Zauberwald seiner Oper König Hirsch, dessen Sehnsucht nach seinen Ursprüngen zu einer packend, dramatischen Musik wird. Dieser ersten Entdeckung folgen weitere. Die musikalische Stimme von Maria Herz verstummte 1935 mit dem Gang ins Exil. Iin ihrer Kölner Heimat hatte sie sich einen herausragenden Ruf für ihre Musik von packender Originalität erworben. Raphaela Gromes, weltweit unterwegs und bei uns zum dritten Male zu Gast, macht es sich mit großer Leidenschaft zur Aufgabe, dieser fast vergessenen Musikerin mit ihrem Cellokonzert wieder Gehör zu verschaffen. Auch Ernest Bloch wollte mit Schelomo seinem jüdischen Erbe eine neue Sprache verleihen. Das Violoncello wird hier für ihn der eindringliche Verkünder von Wahrheit auf dem Weg zu salomonischer Einsicht, eine der dankbarsten solistischen Aufgaben für dieses Instrument.

Sergej Prokofjew gehört zu den Großen der Tonkunst des 20. Jahrhunderts. Umso erstaunlicher ist es, dass seine Fünfte Sinfonie seit über 20 Jahren nicht mehr in unseren Konzerten zu hören war. Zeitgenossen attestieren ihr «eine abgeschlossene innere Reife» aber auch eine an sein Ballett Romeo und Julia erinnernde gesangliche Weite ist unüberhörbar.