6. Sinfoniekonzert «Kräfte der Dunkelheit»
RICHARD STRAUSS Don Juan Tondichtung für Orchester op. 20
PJOTR I. TSCHAIKOWSKI Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-Moll op. 23
PAUL BEN-HAIM Sinfonie Nr. 1 (1940)
TERMINE 8. / 9. / 10. April 2024 // Großes Haus
11. April 2024 // Stadeum, Stade
Einführung jeweils 30 Minuten vor Konzertbeginn im Großen Haus, 45 Minuten vor Konzertbeginn im Stadeum (ausgenommen Kostproben).
Das Konzert ist am 11. August 2024 bei Radio Bremen Zwei im Rahmen der Sendung «Klassikwelt in concert» nachzuhören.
Mit 24 Jahren konnte Richard Strauss seine zweite Tondichtung Don Juan in Weimar aus der Taufe heben – ein Parforceritt von krachendem Hörnerjubel bis zu berückenden Holzbläsersoli, in einer Souveränität präsentiert, die bis heute staunen lässt.
Einen pianistischen Parforceritt verlangt Tschaikowski der Pianistin seines ersten Klavierkonzertes ab, das den Zuhörer schon am Beginn mit seinen wuchtigen Des-Dur Akkorden in seinen Bann zieht. Aus heutiger Sicht verwundert das Urteil des großen Pianisten Nikolaj Rubinstein über dieses wohl bekannteste romantische Klavierkonzert – er hielt das Werk für wertlos.
Paul Ben-Haim, als Paul Frankenburger in München geboren und aufgewachsen, floh vor dem Nazi-Terror 1933 nach Palästina. Spätromantisch geprägt, war er offen für die Musiktraditionen seiner neuen Heimat, unüberhörbar in seiner Sinfonie Nr. 1 von 1939 / 1940. Aber, wie er zur Uraufführung schreibt, haben auch die «furchtbaren Verwüstungen durch teuflische Kräfte» ihre Spuren in dieser Musik hinterlassen.
Besetzung
Pressestimmen
«Beim 6. Sinfoniekonzert stand für Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Klavierkonzert Nr.1 b-Moll mit Regina Chernychko eine vielfach preisgekrönte, durchweg souverän aufspielende Pianistin zur Verfügung. Kraftvoll und ungestüm kamen die imposanten, reißerisch anmutenden Eingangstakte, aus denen sich allmählich eine weit ausholende Melodik entwickelte.»
Gerd Klingeberg, 09.04.2024, nordsee-zeitung.de