Julius Theodor Semmelmann
Julius Theodor Semmelmann studierte Bühnen- und Kostümgestaltung in der Klasse von Hans Schavernoch an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Parallel zum Studium führten ihn Assistenzen u. a. bei Frank Philipp Schlößmann, Heike Scheele und Rebecca Ringst von der Oper Graz an die Semperoper Dresden, die Oper Frankfurt, an die Münchner Staatsoper sowie zu den Salzburger und den Bayreuther Festspielen. Er betreute u. a. Produktionen von Barrie Kosky, Stefan Herheim und Calixto Bieito.
Nach ersten eigenen Arbeiten in Graz (u. a. Ravels L’enfant et les sortilèges und L’heure espagnole, Purcells King Arthur) folgten Offenbachs Hoffmanns Erzählungen für Kinder an der Oper Köln, Wagners Tannhäuser am Staatstheater Saarbrücken und Verdis Rigoletto am Theater Krefeld. In der Spielzeit 2017/2018 entwarf Semmelmann die Bühnenbilder für Wagners Der Ring des Nibelungen für Kinder bei den Bayreuther Festspielen und die Uraufführung von Paulus Hochgatterers Böhm am Schauspielhaus Graz mit Gastspielen bei den Bregenzer Festspielen, dem Münchner Residenztheater sowie dem Wiener Burgtheater. 2020 war er als Bühnenbildner verpflichtet für Strauss’ Salome am Theater an der Wien in der Regie von Nikolaus Habjan und Verdis Il trovatore am Staatstheater Saarbrücken in der Inszenierung von Tomo Sugao. Er zeichnete verantwortlich für Gordon Kampes Uraufführung Immer noch Loge bei den Bayreuther Festspielen sowie für Offenbachs Hoffmanns Erzählungen am Stadttheater Bremerhaven, Rossinis Otello und die Uraufführung von Krabat unter der Regie von Manuel Schmitt am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Es folgten Engagements als Bühnenbildner für Lehárs Die lustige Witwe an der Nationaloper Riga und am Staatstheater Wiesbaden sowie 2023 für Offenbachs La Périchole am Theater an der Wien und Mozarts Zauberflöte am Staatstheater Cottbus. In der Spielzeit 2023/2024 bringt Julius Theodor Semmelmann als Bühnenbildner Wagners Lohengrin am Staatstheater Wiesbaden und Strauss’ Salome am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen zur Premiere und stellt im Mai 2024 mit Strauss’ Rosenkavalier seine erste Regiearbeit am Stadttheater Bremerhaven vor.
